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SEG-Betreuung: JRK-Kreisentscheid 2015 im Gutenberg-Gymnasium Mainz

Am vergangenen Wochenende fand vom 18. bis 19. April der diesjährige JRK-Kreisentscheid im Gutenberg-Gymnasium Mainz statt. Hierbei galt es für die SEG-Betreuung der Stadt Mainz (gestellt von den Ortsvereinen Marienborn, Mainz-Stadt und Mainz-Gonsenheim) 24 Jugendgruppen mit insgesamt über 250 Teilnehmern und Betreuuer für das Wochenende in der Schule einzuquartieren.

Bereits in der vergangenen Woche wurden, nach Anmeldeschluss und endgültig feststehender Personenanzahl, umfangreiche Planungsarbeiten durchgeführt. Schließlich braucht jede Gruppe ihren Raum, in welchem sie übernachten und sich tagsüber aufhalten kann.  Die besondere Herausforderung bei dieser Planung ist, dass jeder Raum seine Besonderheiten hat, zum Teil nicht für die Übernachtung geeignet ist (z.B. Chemiesaal), und auf Grund seiner Größe jeweils nur einer entsprechenden Jugendgruppe mit entsprechender Personenzahl zugewiesen werden kann.

Hierbei wurde von uns auf bereits 2011 (damals ebenfalls der JRK-Kreisentscheid) dokumentierte Raummaße zurückgegriffen, welches eine erneute Kompletterkundung der Schule erübrigte.

Nach der Schlüsselübergabe am Freitag um 14:00 Uhr an den Unterkunftsleiter (gleichzeitig der Gruppenführer der SEG) und seinen Stellvertreter durch den sehr freundlichen und sehr bemühten Hausmeister des Gutenberg-Gymnasiums wurde direkt der Raum für den Unterkunftsdienst bezogen. Eine Büroecke mit Laptops, Drucker und Dokumentenakten wurde aufgebaut, die Tafel zur großen, gut zu überblickenden To-Do-Liste erklärt und sogleich mit den anstehenden Aufgaben beschrieben.
Parallel dazu richtete sich die Wettkampfleitung des JRK einen Raum weiter ihr Rechenzentrum ein und bezog den für sie vorgesehenen Schlafraum gegenüber im Gang.
Zwei Helfer, welche von der SEG-Verpflegung aus dem Kreisverband Alzey für die Dauer des Wettkampfes in der Schule vor Ort waren, begaben sich zum Einkaufen.

Um 17:00 Uhr rückte der Rest der SEG-B vor der Schule an und wurde durch den Gruppenführer begrüßt. Nach einer kurzen, zur Lage orientierten Ansprache wurden die Aufgaben verteilt.
Alle 54 Räume des Hauptgebäudes wurden durch die Helfer der SEG mit all ihren „beweglichen Gegenständen“ inventarisiert, Schäden dokumentiert und Stellpläne der Tische und Stühle angefertigt. Etwaige Overheadprojektoren und Wertgegenstände wurden in einen der Informatikräume gebracht. Zeitgleich wurden alle Räume und Flure mit einer Digitalkamera dokumentiert und der Ursprungszustand der Räume aufgenommen. Zusätzlich wurden Schilder mit wegweisenden Informationen angebracht. Ebenso wurden die Räume mit den Schildern der entsprechend zugeteilten Gruppe versehen.
Drei Stunden später waren diese Arbeiten abgeschlossen. Nach einer kleinen Stärkung, welche freundlicherweise von der Kreisjugendleitung organisiert wurde, gab es eine kurze Abschlussbesprechung. Hiernach sind die Einsatzkräfte der SEG-B, bis auf die Unterkunftsleitung,  in den wohlverdienten Feierabend entlassen worden.

In den folgenden Stunden, welche sich bis in die frühen Morgenstunden zogen, wurden gemeinsam mit der Wettkampfleitung noch diverse Kleinigkeiten erledigt: Lagepläne erstellt und ausgedruckt, organisatorische Themen für den Wettkampf besprochen, der Meldekopf aufgebaut, sowie den endgültigen Ablauf der Beziehung der Räume durch die Gruppen am kommenden Morgen festgelegt.

Nach ein Paar Stunden Schlaf klingelten auch schon wieder die Wecker. 06:00 Uhr morgens – Wettkampftag! Für 07:30 Uhr war die Anreise der ersten Gruppen geplant - vermutlich werden die Ersten jedoch schon um kurz nach 07:00 Uhr im Foyer stehen. Deshalb ist Eile geboten, nochmal schnell unter die Dusche (und testen ob das Wasser um diese Uhrzeit auch tatsächlich schon so warm ist, und die Umstellung der Heizanlage  auch erfolgreich war  - Glück gehabt, warmes Wasser und keine wütende Meute, die sich spätestens am Abend beschwert, dass sie mit kaltem Wasser duschen muss).
Mit dem ersten Kaffee war die Einsatzbereitschaft dann auch promt hergestellt.
Dann noch einmal alles durchgehen und nachschauen, dass alles bereit ist für die herannahenden Kinder, Jugendlichen, Gruppenleiter, Mimen, Schiedsrichter und Schlachtenbummler.
Die Zwei von der Verpflegung hatten zwischenzeitlich 400 Brötchen in Empfang genommen und drumherum im Speisesaal, der direkt angrenzenden Ludwig-Schwamb-Schule lag, ein Frühstücksbuffet aufgebaut. 
Gegen kurz nach 07:00 Uhr kamen dann auch, wie erwartet, schon die ersten Gruppen, welche sich beim Meldekopf zum Wettkampf anmeldeten. Im Anschluss daran kamen sie beim Raum des Unterkunftsdienstes vorbei um sich auch hier anzumelden. Von uns erhielten die Gruppen jeweils einen Lageplan, auf welchem auch die Raumnummer vermerkt wurde. Zusätzlich ausgestattet mit einem „Rund-um-die-Unterkunft-Infoblatt“, auf welchem alles Wissenswerte zur Unterkunft sowie dem Ablauf der Rückgabe der Räume erläutert war, wurden die Gruppen von uns zu ihrem Raum geschickt.
24 Gruppen und ca. 90min später, die Schiedsrichterbesprechung fand gerade in der Aula statt, hatten wir dann Zeit auf dem Außengelände noch die letzten Handgriffe vorzunehmen und Schilder und Pylonen für den Wettkampf aufzustellen.
Zwischendurch wurden wir noch von dem ein oder anderen Gruppenleiter angesprochen, da es hier und da kleinere Missstände in den Räumen gab und organisatorische Dinge durch uns nochmals präzisiert erläutert werden mussten, fand sich schlussendlich auch hier alles zum Positiven.

Während sich die Gruppen im gegenseitigen Wettstreit miteinander maßen gab es noch zahlreiche kleine organisatorische Aufgaben zu erledigen. Unterstützt wurde der Unterkunftsleitung dann noch durch einen weiteren Helfer. Dieser wurde dann in das Objekt eingewiesen und erhielt auch promt diverse Aufgaben.
Mit drei Personen ließ es sich sogar so gut arbeiten, dass für jeden mal die Möglichkeit bestand auch einmal zu den ganzen Stationen hinzugehen um sich selbst ein Bild von den Aufgaben und den gerade dort handtierenden Gruppen zu machen.

Zum Mittagessen, welches außerhalb zubereitet und dann zu Schule transportiert wurde, deshalb auch etwas später als geplant eintraf, fanden sich alle zum gemeinsamen Mittagessen ein. Die Mittagspause der Gruppen nutze der Unterkunftsdienst dazu, einmal durch die sanitären Einrichtungen zu wischen und fehlendes Toilettenpapier nachzufüllen.

Die restliche Mittagspause verbrachten die Gruppen bei blauem Himmel und Sonnenschein größtenteils draußen und warteten darauf, dass der Wettkampf weiterging.
Diese Zeit nutzten wir vom Unterkunftsdienst um uns selbst im Speisesaal für den verbleibenden Nachmittag zu stärken. Bei einem Plausch mit der Kreisjugendleitung und noch ein bisschen Kaffee und Cola wurde dann der verbleibende Tag und auch schon der Auszug der Gruppen aus ihren Räumen am kommenden Morgen besprochen.
Während die Gruppen nach der Mittagspause dann wieder im Wettkampf unterwegs waren konnten wir diese Zeit gut nutzten um uns selbst noch ein bisschen auszuruhen - in Anbetracht der kurzen vergangenen Nacht und der uns vermutlich bevorstehenden kurzen Nacht (wir sollten Recht behalten).
Während neben uns im Rechenzentrum die Taschenrechner nur so qualmten, da die Bögen der Stationen nach und nach eintrafen, gingen wir noch eine Runde durch „unser“ Objekt um nach dem Rechten zu sehen. Anschließend, bei Kaffee und Kuchen, wurde dann über verschiedenste Themen im Wettkampfbüro gefachsimpelt und diskutiert.
Zwischenzeitlich haben wir auch die Bilder von unserer Kamera überspielt und die ganzen Dokumentationsfotos elektronisch sortiert und inventarisiert.

Die letzte Stunde vor dem Abendessen nutzten die Gruppen um auf dem Schulhof zu spielen und das Wetter zu genießen.
Wir vom Unterkunftsdienst planten schon einmal die anstehenden Aufgaben für den Abend/Nacht und schrieben diese auf unsere To-Do-Liste. Darunter: Duschen/Turnhalle: Kontrollgang und um 23 Uhr abschließen, Kontrollgang über das Schulgelände, alle Türen und Tore abschließen.

Nach einer weiteren kurzen Nacht, in welcher zum Teil schon viel Material von der Kreisjugendleitung zum Kreisverband gebracht wurde fing der neue Morgen schon sehr früh an.
05:45 Uhr Aufstehen, bis 06:00 Uhr alle Türen und Tore aufschließen und einen ersten Rundgang über das Gelände und durch das Objekt machen.
Lange ließen die ersten Unterkunftsnutzer auch nicht mehr auf sich warten, es wurde früh aufgestanden um zu duschen, zu packen und die Räume zu reinigen.
Der Plan besagte, dass die Siegerehrung der Gruppen erst dann beginnt, wenn alle Räume durch den Unterkunftsdienst abgenommen sind. Dies sollte bis 09:45 geschehen.
Um 08:00 Uhr rückte noch etwas Verstärkung der SEG-B an, um genau diese Phase mitzubetreuen.
Wenn die Gruppen den Raum ausgeräumt, in seinen Ursprungszustand zurückversetzt hatten und er besenrein war, durfte der Unterkunftsdienst zu Raumabnahme gerufen werden. Unsere Helfer kontrollierten neben der Sauberkeit auch die Vollständigkeit der zuvor aufgestellten Inventarliste mit dem sich nun darstellenden Rauminhalt ab. Wenn dies zufriedenstellend war, konnten sich die Gruppen mit dem unterzeichneten  Inventarbeleg am Unterkunftsraum ihre Ausweise abholen. Zwischenzeitlich wurden auch alle Overheadprojektoren wieder in ihre ursprünglichen Klassen zurückgebracht, sodass dann tatsächlich um 09:45 mit der Siegerehrung begonnen werden konnte.

Während die Gruppen Ihre Urkunden und Pokale erhielten machte sich der Unterkunftsdienst daran, die Flure zu reinigen und bereits erstes Material in den MTW zu verlasten. Nach der Siegerehrung und der Abreise der Gruppen wurden noch die sanitären Anlagen gereinigt und unser Unterkunftsraum geräumt.
Um 11:30 wurde durch den Unterkunftsdienst ein aller letzter Rundgang durch das Objekt gestartet, bei welchem nochmals jeder Raum inspiziert wurde und durch den Gruppenführer endabgenommen wurde. Bei dieser Gelegenheit wurde den Klassen noch ein kleines Dankeschön für Montagmorgen dagelassen. Um 13:00 wurde das Objekt von außen Abgeschlossen und somit war auch dieser lange, kraftraubende aber doch sehr schöne Kreisentscheid zu Ende.
Am heutigen Montag wurden dem Hausmeister des Gutenberg-Gymnasiums und der Ludwig-Schwamb-Schule noch sämtliche, an uns ausgehändigte Schlüssel, zurückgegeben und damit verbunden der Dank für die problemlose und sehr gute Zusammenarbeit abgegeben.

Abschließend muss noch einmal ganz deutlich gesagt werden, dass dieser Einsatz bei weitem nicht so erfolgreich gewesen wäre, wenn es die Unterstützung der Fachkräfte aus der SEG-Betreuung gerade bei der Aufbau- und Rückbauphase, nicht gegeben hätte. Aber auch die gute Zusammenarbeit mit den Behörden, der GWM, der Schule und den Hausmeistern haben wesendlich dazu beigetragen das über 250 Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein schönes und ereignisreiches Wochenende in Mainz hatten.

21. April 2015 09:47 Uhr. Alter: 9 Jahre